HANS FALLADA

+ 1. Februar 1947 zum 75. Todestag

..verfasste zahlreiche Bücher und Texte, darunter auch autobiografische Texte, Lyrik, Erzählungen und Prosa.

Weil Hans Fallada, eigentlich Rudolf Dietzen, als Kind oft krank war, brachte sein Vater ihm zuerst die Welt der Bücher näher, bevor er die Realität kennenlernte. Doch das hatte auch Nachteile, wie Fallada in seinen autobiografi-schen Texten beschreibt, die von den 1920er Jahren bis ins Jahr 1947 verfasst wurden.

Dazu zählen: „Wie ich Schriftsteller wurde“, „das Todeshaus formt einen Dichter“, „Osterfest 1933 mit der SA“ „Bei uns, in der Kleinstadt“, „Meine Damen und Herren!“, „Auch eine Kriegsgeschichte“. In diesen Werken des Künstlers wird deutlich, dass er ein besonderes Gefühl für soziale Schieflagen hatte und mit außergewöhnlicher Aufmerksamkeit auf seine Umwelt achtete und sogar die passendsten sprachlichen Ausdrücke für die Gescheh-nisse findet. Seine Erzählungen haben Humor und sind mit Sarkasmus und Ironie ausgeschmückt.

1893 wurde der Schriftsteller in Greifswald geboren und liebt die literarische Bandbreite, wie er mit seinem Werk „Kleiner Mann - was nun?“ unter Beweis stellte. In all den Veröffentlichungen des Schriftstellers wird auch deutlich, dass ein Teil seines Lebens von Armut und Sucht geprägt wurde.

KLEINER MANN - WAS NUN ?

Der Verkäufer Johannes Pinneberg und seine Freundin Lämmchen erwarten ein Kind. Kurz entschlossen heiratet das Paar, auch wenn das Geld immer knapper wird. Trotz Weltwirtschaftskrise und erstarkender Nazis nimmt Lämm-chen beherzt das Leben ihres verzweifelnden Mannes in die Hand. In dieser rekonstruierten Urfassung führt ihr gemeinsamer Weg noch tiefer ins zeitgenössische Berlin, ins Nachtleben und in die von den „Roaring Twenties“ geprägten Subkulturen. Die politischen Probleme der damaligen Zeit werden so plastisch wie in wenigen anderen Texten.