Der Mittelpunkt des Romanes bildet eine Zugreise von Stockholm ins fiktive Malma. Drei Menschen sind an Bord. Harriet, zehn Jahre alt, fährt mit ihrem unnahbaren, schweigsamen Vater zu einer Beerdigung. Oskar, ein etwa 35-jähriger Mann und Vater, ist mit seiner Frau unterwegs. Ihre Ehe ist in die Brüche gegangen und seine Frau will ihm noch einmal den Ort ihr Kindheit zeigen, bevor sie sich trennen.
Der Tod des Fräuleins ist Ausgangs- und Endpunkt des auktorialen Erzählers. Schon auf der ersten Seite des Romans wird ihre Leiche vom Briefträger entdeckt, die sensationslüsterne Belgrader Bevölkerung hofft - so heißt es schelmisch - auf einen Kriminalfall. Bereits der nächste Absatz lässt die Hoffnung auf einen Kriminalfall, den Andrić geschickt mit gattungsspezifischen Normen einbaut, wie eine Seifenblase platzen. Die Untersuchungen ergeben einen natürlichen Tod ohne Fremdeinwirkung.
as Verhältnis zwischen Ruth Rilke und ihrem Vater Rainer Maria Rilke ist sehr eng und liebevoll, obwohl sie nicht viel Zeit miteinander verbringen. Rainer Maria Rilke unternimmt viele Reisen, um Inspiration für seine Schreibarbeit zu finden und verbringt oft lange Zeiträume im Ausland. Ruth Rilke wächst in der Obhut ihrer Mutter und ihrer Großeltern auf und hat nicht so viele Gelegenheiten, ihren Vater zu sehen.
Die Handlung umfasst eine Zeitspanne von einigen Jahren der Weltwirtschaftskrise der 1930er - Jahre.
Der fiktive Ort der Handlung befindet sich im Süden Kaliforniens in einer Provinz „zwischen Küstengebirge und dem südlichen Ende der Bucht“ San Franciscos. Hier lebt die Familie Perrault mit vier Kindern auf einer Farm mit „zwei Morgen flachen Wiesenland“, das sie bewirtschaften. Sie führen ein ruhiges, unscheinbares Leben, das stillzustehen scheint.
Aus den Papieren eines Wärters ist die letzte Geschichte aus dem gleichnamigen Band.
Auch in dieser letzten Geschichte, die letztendlich auch die Geschichte „Die Stadt“ als Fortsetzung enthält, zeichnet sich das Böse ab. Dürrenmatt nimmt das Thema Hölle auf Erden weiter auf.
Beide Erzählungen Die Stadt und Aus den Papieren eines Wärters sind weitgehend identisch. Sie haben dasselbe Thema, wobei der Fokus der Erzählung Abweichungen in einigen Details erkennen läßt.
Die Brüder Goncourt leben zwillingsgleich, eigenbrötlerisch, skurril und nicht wirklich sympathisch zusammen. Sie teilen das Haus, die Gedanken, die Arbeit und die Geliebte. Ihr Umgang sind Künstler im Palais der Cousine des Kaisers, in Ausstellungen und bei Restauranttreffen. Sie verkehren mit Flaubert und Zola. Sie beobachten alles genau, lästern gerne danach über die, die sie gerade getroffen haben und schreiben alles akribisch in ein Tagebuch, das sie gemeinsam führen. Ihren Blick entgeht ni
Natalie, genannt Nat, ist eine junge, alleinstehende Frau. Sie arbeitet als Übersetzerin. Nachdem man ihr einen Diebstahl nachgewiesen hat, kündigt sie ihren Job, obwohl ein großzügiges Entgegenkommen ihr eine Weiterbeschäftigung ermöglicht. In La Escapa am Berg Glauco findet sie ein Haus zum Mieten. Der Vermieter ist ein unsympathischer, ungepflegter Mann, der ihr bei ihrer Ankunft einen vernachlässigten, scheuen und verwahrlosten Hund schenkt
Die Inselbewohner von Tristania leben vom Fischfang und treiben Handel mit Schiffen, wenn diese bei ihnen haltmachen. Sie tauschen, was gerade befördert wird: Mehl, Reis, Seife, Zigaretten und vieles mehr. Manchmal werden Briefe gebracht, die Hoffnung auf Geschichten „aus einer anderen Welt […], in der man die Stoffe in Geschäften aussucht und Vögel zum Wohnen in Käfige setzt“ (S. 46) enthalten. Im Gegenzug bekommen die Schiffe Trinkwasser, Handarbeiten und Schafe
„Lena wurde in San Francisco geboren und nannte sich Lena.“ San Franciso ist eine ukrainische Kleinstadt , mehr im Westen als im Osten des Landes.“ (S. 7)
Die Welt, in der Lena heranwächst, ist geprägt von Willkür und Gewalt. Lena, eigentlich heißt sie Olenka, wird in San Francisco geboren.
Sie besucht den Kindergarten und muss schon früh ein „seelisches Trauma“ erleiden. Die Erzieherin, Frau Dutt, von Lena so nach ihrer Frisur benannt, weigert sich den Anordnungen der Direktorin mit den Kinde
Die weltweit gefeierte Pianistin Ariane Claessens sitzt am Flügel einer Genfer Basilika und beschließt spontan, statt Liszts Trauermarsch, Opus 77 ein Werk für Violine und Orchester von Schostakowitsch zu spielen. Ihr Vater war der berühmte Dirigent des führenden Sinfonieorchesters der Schweiz, kurz OSR genannt.