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Blutmond

Autorin

Katarine Engberg 

 

Es handelt sich hier um den zweiten Krimi aus der Reihe der Autorin, somit auch der zweite Fall von Jeppe Korner und Anette Werner. Die Story hat mir richtig gut gefallen.

 

Inhalt 

Auf der Fashion Week in Copenhagen kommt es zu einem mörderischen Zwischenfall: der Modezar Alpha Bartholdy wird Opfer eines Anschlags und verstirbt kurz nach dem Verlassen der Party an den Verätzungen, die ihm der verabreichte Abflussreiniger zugefügt hat. Nur wenige Tage später kostet der gleiche Modus Operandi der attraktiven Sängerin Christel Toft das Leben, die ebenso wie Bartholdy in den Kreisen der Reichen und Schönen verkehrte. Polizeiassistent Jeppe Kørner und seine Kollegin Anette Werner werden auf die Fälle angesetzt, um die offensichtliche Verbindung zwischen den Todesfällen herauszufinden und schnellstmöglich ein Motiv zu ermitteln, bevor der nächste Mord geschieht. Jeppes Freund Johannes Ledmark rückt schon bald ins Visier der Mordkommission, denn er hatte mit Bartholdy ein intimes Verhältnis und kannte auch Christel ganz persönlich. Doch Jeppe weigert sich an die Schuld seines Vertrauten zu glauben und scheint auch Recht zu behalten, denn Johannes wird kurz nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft fast zum dritten Opfer des immer noch ominösen Serienkillers. Die Polizei tappt im Dunkeln, denn gerade das Umfeld der Reichen und Schönen bietet mehr als nur ein plausibles Mordmotiv. Erst ein entscheidender Hinweis von außen bringt sie voran, doch diesmal zeigt die Kompassnadel in eine ganz andere Richtung als erwartet …

 

Sprache und Stil

Es ist der zweite Fall des Ermittlerduos bestehend aus Jeppe Kørner und Anette Werner. Den ersten Band der Reihe muss man aber nicht unbedingt gelesen haben, um sich auszukennen. Beide Ermittler werden gut beschrieben. Jeppe Kørner wird als sympathisch, Anette wird eher ruppig und unfreundlich dargestellt. Die Gegensätze der beiden Protagonisten sind überzeugen durch die detailliert ausgearbeiteten Charaktere mit ihren vielen Ecken und Kanten. Egal ob es der vom Leben gebeutelte Jeppe mit seiner frischen, doch instabilen Partnerschaft zu einer deutlich jüngeren Frau ist, oder die Mittvierzigerin Anette, deren Essverhalten sie in gesundheitliche Probleme stürzt – sie sind äußerst bildhafte, glaubwürdige Menschen, deren Befindlichkeiten in zahlreichen humorvollen Interaktionen spürbar werden.

 

Fazit 

Ein sympathischer, erzählender Thriller, der durch Atmosphäre, überraschende Wendungen und differenzierte Personenbeschreibungen punkten kann. Das Buch kommt auch ohne große Gewaltszenen und blutige Ereignisse aus. Der Krimi ist sehr komplex geschrieben und es erscheinen immer neue Verdächtige. Katrine Engberg schreibt sehr detailgenau und legt enorm viel Augenmerk auf die gesamten Charaktere der Geschichte.

 

 

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